ZUSAMMEN WIR!
Hinschenfelde
DAS NETZWERK
In unserem Quartiersnetzwerk haben sich 14 Initiativen zusammengeschlossen. Wir haben den Namen Hinschenfelde gewählt, weil der dörfliches Miteinander und überschaubare Größe anklingen lässt. Wir setzen uns für mehr Miteinander und gegenseitige Unterstützung im Stadtteil ein. Wenn wir unsere Erfahrungen zusammen werfen, können immer wieder schöne Dinge entstehen.
#meinHinschenfelde
Unser Stadtteil ist schön, das sollen alle sehen! Bilder von Hamburg wie der Hafen, die Hauptkirchen, die Elbphilharmonie kennen die meisten Menschen und sie zeigen wie schön diese Stadt ist. Auch in Wandsbek ist es schön, hier gibt es viele schöne Ecke, die Straßen und viele Orte erzählen Geschichten und die Menschen die hier leben tragen diese in sich und ihren Herzen.
Die Aktion #meinHinschenfelde soll zum einen die Menschen des Quartiers dazu bewegen, ihre Orte und Geschichten eben „ihr Hinschenfelde“ zu teilen. Dies soll im Internet auf der sozialen Plattform Instagram passieren. Dort soll nach und nach unter dem Hashtag ein großes Gesamtbild des Quartieres entstehen. Ziel ist es nicht nur Hamburg und dem Rest der Welt damit zu zeigen wie schön es hier ist, sondern auch die hier leben Menschen zu verbinden. Begegnung im Quartier, aber online.
Gleichzeitig erreichen wir mit dieser Aktion auch jüngere Menschen im Quartier und verbinden sie mit der älteren Generation.
Klicke auf das Foto nebenan – du erhältst unseren Flyer zur Aktion.
Oder hier als PDF zum Download.
2020 DIE QUARTIERS-TAUBEN
Im Netzwerk war eigentlich verabredet, den Lebendigen Adventskalender in 2020 erneut durchzuführen. Doch in diesem Jahr nötigte uns das Coronavirus, etwas Neues zu wagen. Wie erreichen wir diejenigen Senior*innen, die im Pflegeheim leben, kein social-media Profil haben und wegen der Ansteckungsgefahr kaum Besuch empfangen können?
Während wir noch über Geschenktüten und virtuelle Adventskalender nachdachten, kreisten über unseren Köpfen die Briefmöwen aus Flensburg. Fünf Studierende der Medieninformatik hatten im Rahmen ihres Studiums zu Beginn des ersten Lockdowns die Aktion Briefmöwen ins Leben gerufen und zu einer beeindruckenden Erfolgsgeschichte ausgebaut. Sie haben dazu aufgefordert, Briefe an Senioren im Heim zu schreiben und haben diese dann gesammelt zu den Bewohner*innen gebracht. Im Windschatten der Ostsee-erprobten Briefmöwen, war es dann nur ein kleiner Schritt, die „Quartiers-Tauben Hinschenfelde/Wandsbek“ an den Start zu bringen.
Die Quartierstauben werden nun vor allem in der Adventszeit ausschwärmen in die Pflegeheime von Wandsbek.
WIE GEHT ES WEITER?
Das Netzwerk „ZusammenWir! Hinschenfelde/Wandsbek“ wird im Februar darüber beraten, wie wir den Schwung des Briefprojekts aufnehmen und in ein neues Projekt für Senior*innen umsetzen können.
Dabei helfen uns vor allem die gebündelten Erfahrungen unserer Netzwerkpartner*innen, die an ganz unterschiedlichen Stellen engagiert sind und daher die Wünsche und Sorgen der Generationen aus unmittelbarer Erfahrung kennen.
Kaum einer jedoch kennt den Stadtteil so gut wie unser Stadtteilpolizist Thomas Worrach. Denn sein Fortbewegungsmittel ist nur in Ausnahmefällen der Streifenwagen, wie hier für das Fotoshooting. Normalerweise ist er zu Fuß unterwegs: Unser Quartier ist sein „Revier“. Daher kommt er mit vielen Bürger*innen, Ladenbesitzer*innen, Schulleitungen, Vereinen und Institutionen ins Gespräch. Das Netzwerk ist sehr froh über sein Engagement im Stadtteil
MIT VOLLDAMPF DURCHS QUARTIER
Zu Beginn des neuen Jahres blicken wir auf einen heißen November und Dezember zurück. Eine Flut von 1.100 Briefen hat die Quartierstauben vor allem in den vier Adventswochen ordentlich in Bewegung gebracht. Diese fantastische Beteiligung durch Schulklassen und vielen Männern und Frauen hat es uns ermöglicht, zehn Pflegeheime, zwei Service-Wohnen und sechs Pflegedienste mit Briefen zu bedenken und damit über 1.000 Senior*innen eine adventliche Freude zu machen.
Ein großes Dankeschön an alle Briefschreiber*innen!
Dass die Briefe wirklich Freude ausgelöst haben, hat Christel Simon aus Wandsbek auf sehr charmante Weise allen Briefschreiber*innen mitgeteilt: Sie hat die Quartierstauben zu ihrem „Hamburger des Tages“ auserkoren und NDR 90,3 hat diesen Dank am Heilig Abend ausgesendet.
Hamburger*in des Tages:
Die Suppenküche der Christuskirche Wandsbek freute sich über die Spende von 400 Euro, die während des lebendigen Adventskalenders gespendet wurden.
DIE GESCHICHTE
Hervorgegangen ist unser Netzwerk aus dem „Hinschenfelder Frühstück“, das von der Quartiersentwicklerin Claudia Orgaß 2013 im Rahmen ihres Auftrags im Sozialraumprojekt „Q8“ der Stiftung Alsterdorf ins Leben gerufen wurde. Diese regelmäßige Zusammenkunft wurde zur Brutstätte für das inzwischen fest etablierte Ehrenamtsprojekt Machbarschaft-Wandsbek-Hinschenfelde e.V.. Es hat mit seinen ca. 220 Mitgliedern eine wichtige Bedeutung für die Vermittlung von Hilfegebenden für Senior*innen in unserem Stadtteil.
Die Suche nach einem aussagekräftigen Namen für das Netzwerk beschäftigte die Akteur*innen bereits seit vielen Monaten; im Mai 2019 entschied sich das Hinschenfelder Frühstück nicht nur zu einem neuen Namen, sondern auch zur Verbindung mit anderen Quartiers-Netzwerken in Hamburg, dem ZusammenWir! Netzwerk-Zusammenschluss.
Es bedeutet für uns bessere Sichtbarkeit und einen Austausch über unsere Erfahrungen mit anderen Netzwerken. In Melanie Kirschstein, finden wir eine Ideen-Entwicklerin und inspirierende Gesprächspartnerin, die unseren Prozess schon an zahlreichen Stellen unterstützt hat.
DIE ERSTE AKTION
Bei dieser Aktion hat es einen wunderbaren Bürger-Profi-Mix gegeben: Gastgebende waren nämlich neben den Vereinen und Institutionen auch eine gute Handvoll Wandsbeker*innen, die ihren Garten oder Carport für ein nachbarschaftliches Treffen im Advent geöffnet haben. Die erfolgreiche Aktion von 2019 war zugleich ein verbindendes Gesprächsthema über vier Wochen im Quartier und hat neben den Bewohner*innen auch die Akteure und Akteurinnen dadurch zusammengebracht, dass man sich gegenseitig eingeladen und bewirtet hat; jedes Mal wurden adventliche Texte vorgetragen und Lieder gesungen. Die Akkordeonspielerin Angelika Schulz hat den Gesang großartig unterstützt. Die kleinen Spendentresore der HASPA wurden nach Weihnachten ausgezählt und die Wandsbeker Kirchenküche an der Christuskirche Wandsbek freute sich über eine Spende.